Lernen im Ganztag

Seit 1993 gibt es an der Klosterschule das Betreuungsangebot „Schule von acht bis eins“. In der Randstundenbetreuung (RSB) werden rund 75 Kinder von 7. 30 Uhr bis 14 Uhr betreut.
Seit Beginn des Schuljahres 2005/2006 gibt es eine Offene Ganztagsschule (OGS) .
In der OGS werden von 7:30 bis 16:30 Uhr z.Zt. rund 160 Kinder betreut. Die Betreuung in der OGS beinhaltet vor allem ein warmes Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und eine Vielfalt an Freizeitangeboten. Aber auch in der RSB gibt es die Möglichkeit zu einer Mittagsmahlzeit.

Die BetreuerInnen leisten mit großem Engagement und spürbarer Kompetenz Betreuungsarbeit. Sie garantieren die für Eltern wichtige verlässliche Beaufsichtigung der Kinder und leisten dabei bedeutsame pädagogische Arbeit: Sie sind AnsprechpartnerInnen für die großen und kleinen Kümmernisse, fördern das soziale Miteinander, bieten Möglichkeiten für eine kreative Freizeitgestaltung sowie für Bewegungsangebote und geben Hilfen zur Entspannung. Träger dieser Maßnahme ist der Förderverein.

Grundlage des Ganztagskonzeptes der Klosterschule ist das pädagogische Gesamtkonzept, das auf den im Schulprogramm verankerten Erziehungs- und Bildungsgrundsätzen fußt. Die im Schulprogramm formulierten sechs Handlungsstränge der pädagogischen Arbeit finden ihre Fortsetzung im Schulnachmittag:


Schule ist Ort der Begegnung…

…der Gespräche des Lernens des Förderns des Spielens für Feste und Feiern.  Die OGS ermöglicht den Weg in eine neue Lernkultur mit dem Ziel der Intensivierung von Erziehungs- und Bildungsprozessen durch individuelle Förderung, konstruktive Spiel- und Freizeitgestaltung und Projektangebote sowie Unterstützung der häuslichen Erziehungsarbeit. Damit will sie dem Anspruch von Kindern, auch am Nachmittag Förderung und Hilfe, Mut machende Begleitung und Unterstützung bei der Persönlichkeitsentwicklung zu erfahren, gerecht werden.


Organisation der OGS

Der Träger der OGS ist der Förderverein der Schule. In Absprache mit der Schulleitung wird von Vorstandsmitgliedern des Fördervereins die Finanzierungsarbeit ehrenamtlich übernommen.
Seit September 2007 ist eine Koordinatorin mit den Leitungsaufgaben der OGS betraut. In enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung wird die OGS unter dem Dach der Klosterschule geführt.
Kooperation und Austausch mit den Eltern, findet vor allem im Rahmen des OGS-Rates statt. Mindestens zweimal jährlich treffen sich VertreterInnen der Eltern, des Fördervereins, des OGS-Personals und der LehrerInnen zu einer Informations- und Austauschrunde.
OGS-Rat


Gestaltung der Räumlichkeiten

Die Küche und ein Essraum wurden in der ehemaligen Hausmeisterwohnung eingerichtet. Eine weitere Mensa gibt es seit 2014 in der Nähe der Schule, in der Klasingstraße.

Zum Schuljahr 2006/ 2007 wurde das umgebaute Dachgeschoss der Klosterschule mit zwei Räumen, in Betrieb genommen. Durch die Anmietung neuer Räume am Postgang, im Jahr 2009, wurde das ehemalige Gebäude mit der Hausmeisterwohnung zum reinen OGS-Gebäude.
Außerdem werden die bestehenden Betreuungsräume aus der Maßnahme „Ganze Halbtagsschule“ genutzt.

Für die Hausaufgabenbetreuung stehen Klassenräume zur Verfügung; für Angebote im Sport- und Musikbereich die Turnhalle und der Musikraum.


Tagesablauf im Ganztag

Der Nachmittag in der OGS bietet viele Möglichkeiten für die Kinder. Neben den regelmäßigen Nachmittagsangeboten der Musikschule, von Sportvereinen, dem Naturkundemuseum und vielen anderen Anbietern, organisieren die BetreuerInnen Kreativangebote: Malen, Basteln, Töpfern, Filzen, Weben etc. Die Betreuungsräume bieten Platz zum Lesen, zum Ausruhen, zum Spielen von Gesellschaftsspielen, mit Lego und Kappla-Steinen bauen, zum Höhlenbauen und Buden einrichten. Bei gutem Wetter wird der Schulhof mit genutzt. Hier können Ballspiele, Tischtennis und Federball gespielt und Pedalos oder Einräder gefahren werden. Die Sandkiste lädt zum Buddeln ein, die Reckstangen, das Klettergerüst und die Boulderwand stehen für Turnübungen, Akrobatik und Kletterei zur Verfügung. Die Wippe, Stelzen und noch vieles mehr bieten viel Abwechslung beim Spiel.


Mittagessen

Nach Schulschluss steht für die Kinder in der Küche eine warme Mahlzeit bereit. Es wird besonders auf ausgewogene Ernährung geachtet. So gibt es zu jeder Mahlzeit frisches Gemüse oder Salat oder als Nachtisch Obst. Das Essen für die Klosterschule wird von der Firma „Nieweler“ geliefert, die das Essen in Ummeln zubereitet und warm anliefern.

Das Mittagessen ist ein wichtiger Bestandteil des Tagesablaufs, es bietet sozialen Raum für das gemeinsame Beisammensein und das Treffen von Freunden. Es bietet sich hier für die Kinder aber auch vor allem die Möglichkeit nach dem Unterricht zur Ruhe zu kommen und sich für den Nachmittag zu stärken.
Der Ablauf des Essens findet in Mensaform statt. Die Kinder holen ihr Essen an der Essensausgabe ab und suchen sich einen Platz aus. Sie können dann ganz in Ruhe essen und sich die Zeit nehmen die sie brauchen. Nachdem sie ihren Platz sauber und ordentlich hinterlassen haben, gehen sie in ihre Gruppe oder zur Schulaufgabenbetreuung. Die Organisation in Mensaform fördert die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Kinder. Sie werden nicht bedient, sondern sind für ihr Essen und ihren Essensplatz selbst verantwortlich.


Schulaufgabenbetreuung

Die Schulaufgabenbetreuung wird im 1. und 2. Schuljahr von OGS-BetreuerInnen, in den Klassen 3 und 4 von LehrerInnen zusammen mit BetreuerInnen, durchgeführt. Sie findet für die Erstklässler in der Zeit von 12.30 bis 13.30 Uhr statt. Die Schulaufgabenbetreuung der 2. bis 4. Klassen findet von 13:45 bis 15:00 Uhr statt. Die Rückmeldung über das Lern- und Leistungsverhalten der Kinder und über besondere Förderbedarfe erfolgt an die Lehrerinnen über Kurzprotokolle und persönliche Gespräche. Die Eltern werden in den ersten beiden Schuljahren durch Kurznotizen, die den Kindern mitgegeben werden, informiert. Ab der 3. Klasse erfolgt keine direkte Information mehr, um die Eigenverantwortung der Kinder zu fördern.

Die Schulaufgabenbetreuung ist so angelegt, dass sie die Eltern nicht von ihrer Verantwortung für die Erledigung der Arbeiten entbindet. Aus diesem Grund werden in Absprache mit den Eltern mündliche Aufgaben (z. B. Lesen, Einmaleins lernen) nicht in der OGS erledigt. Am Freitag werden die Schulaufgaben zu Hause bearbeitet, um die Eltern mit in die Verantwortung einzubeziehen und ihnen einen Einblick in den Lernstand ihrer Kinder zu ermöglichen.

Gemeinsam mit LehrerInnen, Schulleitung und pädagogischem Fachpersonal wurde 2009 ein Schulaufgabenkonzept für die Klosterschule entwickelt und seitdem fortlaufend evaluiert.


Nachmittagsangebote

Ab dem Schuljahr 2016/17 gibt es für alle Gruppen einen festen Gruppentag, an dem keine AGs, sondern gruppeninterne Aktionen (Ausflüge, Experimente etc.) stattfinden.

Zu Beginn eines jeden Halbjahres wählt darüber hinaus jedes Kind aus einem vielfältigen Freizeitangebot mindestens eine Aktivität für sich aus. Dieses Angebot findet verpflichtend bis zum Ende des Halbjahres regelmäßig wöchentlich statt. Danach wird neu gewählt. So ist es möglich, dass jedes Kind im Laufe seiner Schulzeit in vielfälltige Angebot reinschnuppern kann. Die Angebotspalette reicht von diversen Sportarten, über musisch-künstlerische Arbeitsgemeinschaften, Sprachangebote bis hin zum kleinen Klosterknigge, einem Koch- und Benimmkurs.


Teestündchen

In den  Gruppen findet einmal in der Woche das  sogenannte „Teestündchen“ statt. Hier kommen die BetreuerInnen und Kinder bei einer Tasse Tee und einem kleinen Imbiss zusammen, tauschen sich aus, sitzen gemütlich beieinander, feiern die Geburtstage und finden Zeit, in Ruhe über aktuelle Dinge im Gruppenleben zu sprechen.

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